Mittwoch, 28. April 2010

Easterwichteln und fleißiges Wandern

Freitag, 16.04. war es soweit. Ich bin ein Jahr älter geworden :) :( Ich weiß auch nicht, ob ich das nun gut oder schlecht finde... Hm, na ja. Nachdem wir die Arbeit hinter uns gebracht hatten, gings dann unserer Kollegin Nicola hinterher nach Union Hall, wo wir deutschsprachigen Praktikanten mit den beiden deutschen Kolleginnen Nina und Nicola zum Osterwichteln verabredet waren. Vivi und ich haben auch fleißig Eier gefärbt...das Ergebnis war eher mäßig, aber es war sehr sehr lustig ;) Während eines Bieres im Pub haben wir dann unsere Geschenke mit dem Thema „Ostern/Frühling“ verteilt. Ein voller Erfolg! Daher haben wir beschlossen, das jetzt jeden Monat zu machen ;) Danach ging es noch schön was in einem anderen Pub etwas Essen und noch mehr Trinken und dann irgendwann ab ins Bettchen. Hatten ja am nächsten auch noch was vor.

So sind wir dann am Samstag um 9 Uhr Richtung Cork gestartet...zum Shoppen und nach Kinsale. Naja, nach Kinsale haben wir es dann doch nicht mehr geschafft. Frauen und Shoppen halt. :D
Ich habe mir dann ein paar hammergeile Schuhe zum Geburtstag geschenkt!
Einfach fantastisch! Als wir dann grade das Dunnes Storehouse stürmen wollten, fingen Vivi und ich wie Teenager an zu quieken! It’s a miracle! Da war er wieder. Unser Straßenmusikant vom letzten Shopping-/Party-Wochenende in Cork. Nachdem wir schnell durch Storehouse gehuscht sind, haben wir uns draußen hingesetzt und den „Ferrymen“ gelauscht. Als sie dann fertig waren, kam er doch tatsächlich auf uns zu und fragte, ob wir uns noch an ihn erinnerten... Hallo?! Natürlich doch! Er erinnerte sich auch noch gut an uns. Wir haben ihm sehr viel Umsatz in der Nacht bescherrt. Machen wir doch gern. ;) Leider mussten die Herren dann auch schon los, da sie noch einen Auftritt in Rosscarberry hatten. Er lud uns aber ein, doch einfach heut Nachmittag vorbei zu schauen. Nach dem Shoppen wollten wir noch einen Golfclub ausfindig machen, in dem wir mal unser Talent austesten könnten. Und ganz zufällig, gibt es einen in Roscarberry. :D Als wir dann, um die Lage zu checken, direkt am Pub anhielten, wo die Ferrymen gespielt hatten, habe ich die vier Herren auch tatsächlich entdeckt. Leider waren die andern nicht mehr in Stimmung noch ein Pint im Pub zu trinken. :( Schade! Aber Vivi und ich geben die Hoffnung nicht auf, denn alle guten Dinge sind 3! :) Wir werden Augen und Ohren offen halten.

Am Sonnstag wollten Elisa, Vivi und ich dann mal wieder unsere Wanderkünste testen. Unser Ziel war der Gougane Barra Forest Park, wo es sehr schöne Wanderwege gibt. Schlau wie wir mal wieder waren, haben wir gleich den erstbesten Parkplatz genommen. War natürlich wieder der Falsche. Na gut, dann erstmal ein wenig Warmlaufen bis zum eigentlich Parkplatz und somit zum Ausgangspunkt. Nach dem wir uns alle Wanderwege angeschaut hatten, entschlossen wir, gleich mit einem der schwierigen zu starten. Wenn schon, denn schon! Sind ja sportlich! Es war dann doch tatsächlich ein wenig anstrengend. Es ging anfangs einfauch nur aufwärts und immer schön die Stufen hoch! Oben angekommen war erstmal Pause angesagt. Es war doc h wärmer und anstrengender als gedacht.





Wieder unten, nahmen wir dann den nächsten Weg in Angriff - am Fluss entlang. Eigentlich ganz schön. Zwischen durch haben wir dann auch noch schön ein Picknick gemacht und am Ende des Weges dann gleich mit dem nächsten Weg weitergemacht. Dieser hatte es dann aber wirklich in sich. War auch der längste und schwierigste. Es hörte einfach nicht mehr auf nach oben zu gehen und die Waden brannten, die Köpfe wurden rot und das Atem fiel in diesen Höhen auch schon deutlich schwerer ;) Auf dem Pfad nach unten entdeckten wir dann auch noch ein totes Schaf im Graben. :( Dem war der Aufstieg wohl zu anstrengend gewesen. Endlich wieder am Ausgangspunkt angekommen, waren wir schon ein wenig geschafft. So beschlossen wir, wieder zurück zum Auto zu gehen.


Wir sind aber schon stolz auf uns, dass wir immer so verdammt sportlich sind! :)

Viele Grüße
Meike

Sonntag, 18. April 2010

Baltimore & Sheep’s Head

Am Samstag den 10. April sollte in Baltimore ein sogenanntes Heritage Festival statt finden, das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Vorher sind Meike und ich aber noch auf den Wochenmarkt in Skibb gegangen und haben – man kann es kaum glauben – echtes, richtiges deutsches Brot und Brezeln gekauft! :) jaaa… lecker..! Wie wir das vermisst haben!

Nun gut, mittags ging dann unser Trip los. In Baltimore angekommen, mussten wir allerdings feststellen, das trotz des genannten Festivals nicht viel mehr los war als üblich und auch sonst waren nicht wirklich Anzeichen eines Festivals zu sehen, außer, dass das kleine Fischerdorf mit Fahnen geschmückt war und die kleinen Kinder ihre Gesichter anmalen lassen konnten. Das haben wir uns dann aber doch nicht getraut ;) und sind dann stattdessen zum Beacon gelaufen (die einzige Sehenswürdigkeit in Baltimore, die wir bei unserem letzen Besuch ja leider verpasst hatten).



Der Weg dorthin war schon ganz schön interessant und ein wenig waghalsig, wir sind über Steine und Zäune geklettert und vorher noch über eine Kuhweide gelaufen :) Der Beacon an sich ist jetzt nicht ganz so spektakulär, aber die Aussicht von dort oben, war einfach mal wieder einmalig. Da das Wetter auch ein Traum war, haben wir uns dort oben schön in die Sonne gelegt und die Aussicht auf das Meer und die felsigen Klippen genossen… herrlich. So kann man den Tag doch auch in Ruhe rum bekommen.




Der Sonntag war dann doch ein wenig aktiver, allerdings anders als geplant ;) Wir haben uns für diesen Tag den Sheep‘s Head vorgenommen, die am wenigsten besuchte der drei Halbinseln von Cork. Welche Wanderroute uns da allerdings erwartete, war uns nicht ganz bekannt… Wir wussten, dass es dort einen Wanderweg zum Leuchtturm gibt und diesen haben wir uns auch vorgenommen. So schlau wie wir allerdings waren, haben wir am falschen Parkplatz geparkt und mussten erst einmal 3-4 Kilometer weit laufen, bis wir zum ursprünglichen Parkplatz und damit zum Start des Wanderweges angekommen sind. Nun gut… wir waren ja noch hoch motiviert :) Also Abmarsch… nach ca. einer dreiviertel Stunde sind wir dann aber auch am Ziel angekommen und haben unseren Leuchtturm erreicht! Leider nicht ganz so groß und spektakulär wie wir das erwartet haben… aber egal. Dort haben wir dann eine kleine Snack-Pause gemacht und die Aussicht genossen.





Für den Rückweg gab es dann zwei Möglichkeiten: entweder den gleichen Weg zurück von dem wir gekommen sind, oder eine andere Route entlang der Klippen. Wir haben uns natürlich für den zweiten Weg entschieden und haben hinterher gemerkt, warum kein anderer diesen Weg genommen hat… Diese Route war lang und kompliziert, wir mussten durch Sträucher und Flüsse, über Steine und Zäune klettern. Die Sonne knallte, es war heiß, kein Wölkchen am Himmel zu sehen und der Weg wollte und wollte einfach nicht enden… Nach einigen Pausen und nach guten 2 Stunden sind wir dann aber auch völlig erschöpft wieder am Parkplatz angekommen – am „ursprünglichen“ Parkplatz wohl gemerkt! Nun mussten wir NUR noch die 3 Kilometer zurück zu unserem Auto laufen! :D Mann, waren wir froh als wir endlich ankamen! Total erschöpft und k.o. haben wir uns auf den Rückweg gemacht.

Trotz der Anstrengung hatten wir während unserer nicht ganz so lang geplanten Wanderroute ganz viel Spaß und sind sogar ein wenig braun geworden.

Mal sehen, welchen Berg wir als nächstes besteigen… :)

LG Viv

Donnerstag, 8. April 2010

HAPPY EASTER!

Endlich ein langes Wochenende….! Das müssen wir doch gleich ausnutzen, um wieder einmal etwas von der grünen Insel zu erkunden. Also haben Meike und ich uns am Samstagmorgen um 6:00 Uhr aus dem Bett gequält um uns auf den Weg nach Waterford zu machen. Gegen 11 Uhr sind wir dann auch nach einer langen Busfahrt am Ziel angekommen. Erst mal ab zum Hostel und einchecken. Nach unserem Besuch in der Tourist Office und zahlreichem Einkauf von Postkarten haben wir uns auf den Weg gemacht die Stadt zu erkunden. Waterford an sich ist schon ein niedliches Plätzchen, trotzdem haben wir uns irgendwie mehr von versprochen. Nachdem wir die Innenstadt, den Reginald’s Tower, die Christ Church Cathedral und den Park erkundet haben, gab es auch nicht mehr all zu viel zu sehen. Also sind wir noch ins Waterford Treasure Museum gegangen - jaaa… ein wenig Kultur schadet ja nicht! :) Dort haben wir etwas über die Geschichte Irlands erfahren und wie die Wikinger Waterford erobert haben. Zurück im Hostel haben wir uns dann fürs Nachtleben fertig gemacht und mit dem Pre-Drinking begonnen :) Dort haben wir dann Lorenzo, ein Italiener aus Rom, getroffen und sind dann zu dritt in den ältesten Pub Waterfords gegangen. Hier war es sehr früh schon brechend voll, sodass wir nur noch nen Stehplatz ergattern konnten, aber so haben wir uns dann mit einem netten Ehepaar aus den USA unterhalten, die echt cool drauf waren. Nach unserem ersten Pint sind wir dann aber auch schon in den nächsten Nite Club gezogen. Dort war eine Life Band die echt super coole Musik gespielt hat. Irgendwann hat die Band allerdings auch nach zig Zugaben ihre Schicht beendet. Da mir die Musik danach nicht mehr ganz so zugesagt hat und Lorenzo irgendwann auch sehr anhänglich wurde, habe ich mich in den House Raum verzogen. Die Musik war absolut geil. Hier wurde von Dance, House, Minimal und Hardstyle echt alles gespielt. An sich ja nicht immer unbedingt meine Musikrichtung, aber an dem Abend absolut geil. Leider konnte ich Meike nicht ganz von dieser Musikrichtung überzeugen (Anmerkung Meike: Nein, wirklich nicht!!!), sodass sie lieber unten geblieben ist und Lorenzo am Hals hatte :) hi hi… gegen halb 3 gingen dann aber auch hier wieder die Lichter plötzlich an, die Musik aus und wir wurden rausgeschmissen. Im Hostel sind wir dann auf eine Truppe junger Leute getroffen, die aus Cork kamen und den 21. Geburtstag ihres Freundes Liam feierten, also haben wir uns doch gleich mal dazu gesetzt und mitgefeiert!



Am nächsten Morgen klingelte auch schon um 9 Uhr unser Wecker. Total verkatert musste ich dann auch erst mal ne Nachricht von dem Italiener Lorenzo neben meinem Kissen vorfinden. Ouh man… wieso bleiben die anhänglichen Typen auch immer nur an mir kleben! Trotz Müdigkeit und dickem Kopf haben wir uns aber auf den Weg nach Tramore gemacht. Und es hat sich definitiv gelohnt. Nach einer gefühlt ewig langen Busfahrt sind wir in Tramore angekommen und haben einen wunderschönen Strand vorgefunden. Da sind wir dann auch sofort hin und haben einen ausgiebigen Spaziergang genossen. Allerdings haben wir nicht bedacht, dass wir den ganzen Weg auch wieder zurück gehen müssen :( Nach ca. 3 Stunden sind wir dann auch total kaputt und fertig wieder an der Promenade angekommen und haben uns in einem Restaurant erst einmal gestärkt und aufgewärmt. Es ist am Wasser halt doch noch ein bisschen sehr kalt. Am späten Nachmittag sind wir wieder im Hostel angekommen, waren allerdings zu nichts mehr fähig, außer auf der Couch zu gammeln. Sightseeing mit Hang-over und Übermüdigkeit ist halt nicht so einfach :) Ein Glück waren unsere Zimmergenossinnen – zwei trampende Backpacker aus Deutschland - genau so müde wie wir und wir sind alle kurz nach 21 Uhr ins Bett gegangen. So gut haben wir seit dem wir hier sind, nicht ein einziges Mal geschlafen!




Der Montagmorgen kam dann schneller als gedacht und unser Osterwochenende war vorbei. Auf unserem Rückweg haben wir dann noch nen kurzen Stopp in Dungarven gemacht, bevor es dann zurück nach good old Skibbereen gehen sollte. Hier wurden wir mit strömendem Regen begrüßt und waren dann froh wieder in unserem Intern-House zu sein.



P.S. Hoffe ihr hattet alle schöne Osterfeiertage! Wir werden unser Osterfest auf nächstes Wochenende vertagen und uns dann auch auf die Suche nach bemalten Ostereiern machen! :)

LG Viv