Freitag, 30. Juli 2010

Unterwegs mit Horst und Klaus...

Das letzte Wochenende waren wir ausnahmsweise mal nicht feiern! Nein, wir waren richtig fleißig und tourimäßig unterwegs. Unser Ziel war Glengarriff und die Beara Peninsula. Die einzige der 5 Landzungen im Süden, die uns noch fehlte.

Samsatmorgens ging es bei wunderschönstem Nebel mit einer Sicht von ungefähr 0 los gen Glengarriff. Unsere Hoffnung, dass evtl. die Sonne noch rauskommt, war eher gering, da auch der Wetterdienst kein wirklich schönes Wetter angekündigt hatte.


Bei der Fähre noch schnell nen Rabatt rausgeschlagen und auf gings zur Garnish Island oder auch Garteninsel genannt. Hier findet man Blumen und Sträucher die normalerweise nich so weit nördlich zu finden sind. Nach einer guten Stunde waren wir mit unserem Spaziergang durch die Gärten fertig und sind mit der „Fähre“ wieder zurück an den Seehundbänken vorbei nach Glengarriff.



Unsere zweite Tagesetappe war eine 3 stündige Wanderung durch den Glengarriff Forest Park mit dem wunderschönen Namen „Perlenmuscheln und Erdbeerbäume“, welche Elisa im Internet entdeckt hatte. Diese Wanderung verbindet alle Wanderwege des Parks miteinander, so dass am Ende eine dreistündige Wanderung herauskommt.



Nach einem kleinen Picknick am Parkplatz begannen wir mit unserer Wanderung. Diesmal wurden vom irischen Tropenklima überrascht. Kaum 100m gewandert und schon durchgeschwitzt. Wer braucht schon 30°C und Sonne?! Da es die Tage vorher fleißig geregnet hatte, waren die Wege ein wenig matschig und rutschig, aber mit unseren Wanderturnschuhen, war das natürlich alles kein Problem für uns. Wir wurden immer wieder mit wunderschönen Ausblicken für unsere Mühen belohnt. Perlenmuscheln haben wir allerdings nicht gesehen. Und da niemand von uns wusste wie Erdbeerbäume aussehen, wissen wir nicht, ob wir welche gesehen haben.






Zur Belohnung gab es dann bei strahlendem Sonnenschein ein Käffchen in Glengarriff und danach gings auf zum Hungry Hill zum Nachtquartier – einem Campingplatz. Und eben dieser war - neben dem Wetter - eine der positivsten Überraschungen. Total schön, sauber und ordentlich. Ein kleines Häuschen mit Küche, WC und Duschen gehörte auch dazu. Zur Not konnte man auch immer noch ins zugehörige Hostel gehen. Zur Anmeldung und Bezahlung musste man zum Pub nebenan gehen. Ja, hier in Irland vertrauen die Leute einander noch. :) Vivi und ich haben unser kleines Zelt eingerichtet und Elisa hat ihr Auto in eine Liegewiese verwandelt. Da wir nach der ganzen Anstrengung einen Bärenhunger hatten, wurde auch gleich der Grill angeschmissen. Nach einigen Startschwierigkeiten ging er dann ab wie Schmitz Katze! Noch ein bisschen lecker Lambrusco dazu und dann früh ins Bett. Unsere Befürchtungen, wir würden nachts erfrieren, bewahrheiteten sich glücklicherweise nicht! Die Duschen am nächsten Morgen waren ein Traum! Die hatten wesentlich mehr Wasserdruck als die Dinger bei uns im Praktikanten-Haus! Nach einem kleinen Frühstück, ging es dann los zur letzten Etappe – der Beara Peninsula.





In Castletownbere haben wir uns dann erstmal einen leckeren Automatenkaffee gegönnt, da der Pub beim Campinplatz um halb 9 natürlich noch nicht aufhatte! Zu Beginn auf der Südseite der Halbinsel wurde uns die Sicht leider des Öfteren durch eine dicke Nebelwand verwehrt. Das Cable Car nach Dursey Island fuhr auch nicht, da kaputt. Wussten wir ein Glück vorher schon. Die meisten Touristen vor Ort scheinbar nicht. :D Zwischendurch wurden wir auch noch kurzfirstig zu Schafhirten, haben allerdings unser Diplom vergessen. ;) Als wir die Spitze der Beara Peninsula erreicht hatten, klaerte das Wetter endlich auf und wir hatten wunderschönsten Sonnenschein. Hier gab es dann auch wieder atemberaubende Ausblicke u. a. rüber zum „Ring of Kerry“. Auf dem Healy Pass gab es dann auch wieder eine wunderschöne Panoramasicht und da wussten wir auch wieder, warum wir nach Irland gegangen sind.





Am Ende haben wir dann noch einen kleine Stadtbummel durch Kenmare gemacht, nen Happen gegessen und uns auf den Heimweg nach Skibbereen gemacht.

Müde aber glücklich kamen wir dann am frühen Abend in Skibbereen an. Ein leichter Muskelkater von der Wanderung quälte uns alle am nächsten Tag noch ein wenig.

Viele Grüße und bis bald in Deutschland
Meike

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